Als erster Bundeskanzler der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963 hat Konrad Adenauer die Nachkriegszeit in Deutschland und Europa geprägt wie kein anderer. Wie viele Politiker seiner Generation hatte Adenauer nach dem Ersten Weltkrieg erkannt, dass sich nur in einem geeinten Europa dauerhafter Friede gewährleisten lässt.
Die Einheit Europas war ein Traum von Wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für Viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle. Sie ist, meine Damen und Herren, notwendig für unsere Sicherheit, für unsere Freiheit, für unser Dasein als Nation und als geistig schöpferische Völkergemeinschaft.
Erinnerungen 1945-1963; Konrad Adenauer; 1965-1968
Zusammenfassung: "Erinnerungen" - Adenauers Memoiren; Hanns Jürgen Küsters; Konrad-Adenauer-Stiftung
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ging aus der bereits 1955 gegründeten „Gesellschaft für christlich-demokratische Bildungsarbeit“ hervor. Seit 1964 trägt sie Namen des ersten Bundeskanzlers, Konrad Adenauer.
Wir fühlen uns dem politischen Andenken und Erbe Adenauers verbunden; seine Grundsätze sind für uns Leitlinien, Auftrag und Verpflichtung. Wir stehen deshalb der Christlich Demokratischen Union Deutschlands politisch nahe, sind aber finanziell und organisatorisch unabhängig.
Geschäftsfreundschaft statt diplomatischer Beziehungen: zur Israel-Politik 1962/63; Rainer Α. Blasius
In:
Von Adenauer zu Erhard: Studien zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland 1963; Rainer Blasius (Herausgeber)
1963 - "Epochenwende" oder "Übergangsjahr"? Der Kanzlerwechsel von Adenauer zu Erhard markiert einen wichtigen Einschnitt in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und ihrer auswärtigen Politik. Die Autoren dieses Sammelbandes setzen sich anhand von Problemen der Europa- und Ostpolitik mit verschiedenen außenpolitischen Ansätzen beider Kanzler auseinander. Gleichzeitig zeigen sie auch eine Kontinuität in der Außenpolitik auf, die in der starken Position des Auswärtigen Amts und den fortdauernden außenpolitsichen Rahmenbedingungen begründet war.
Konrad Adenauer und die Unterzeichnung des EGKS-Vertrages durch die BRD - Originalaufnahme; Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung; 0:37
Konrad Adenauer, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), reagiert auf die Unterzeichnung des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die am 18. April 1951 von den Außenministern der BRD, Belgiens, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande in Paris stattfand.
Zum Todestag von Konrad Adenauer am 19.04.1967; Heiner Wember; WDR ZeitZeichen; 19. April 2017; 14:55
Als Adenauer starb, verlor die Bundesrepublik Deutschland ihre prägende Gestalt. Er war der Kanzler, der dem Land seinen Stempel aufdrückte. Bereits im Ersten Weltkrieg wurde Konrad Adenauer Oberbürgermeister von Köln. In der Weimarer Republik gehörte er zu den wichtigsten politischen Akteuren, in der NS-Zeit wurde er als Kölner Oberbürgermeister entlassen und musste sich zeitweise verstecken. Mit 73 wurde Adenauer Bundeskanzler und blieb es 14 Jahre lang.
15.11.1949: Adenauer will Versöhnung mit Frankreich; SWR2 Archivradio; 2:48
Konrad Adenauer bekräftigt im Bundestag den Willen zur Versöhnung mit Frankreich. Das ist nicht selbstverständlich: Noch ist Deutschland Besatzungszone.
Lebenslauf Adenauers - Die wichtigsten Daten; Kontad-Adenauer-Stiftung
Konrad Adenauer und die Europäische Einigung; Kodula Kühlem; Konrad-Adenauer-Stiftung
„Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.“ Diese Aussage Bundeskanzler Konrad Adenauers in seiner Regierungserklärung vom 15. Dezember 1954 zeigt nicht nur sehr anschaulich den Weg der frühen europäischen Integration auf, sondern auch die Rolle, die Adenauer selbst auf diesem Weg spielte. Zu Recht gilt er heute als einer der Gründerväter Europas.
Zur Europaidee und Europapolitik Konrad Adenauers; Deutscher Bundestag; Wissenschaftliche Dienste; März 2017
Die vorliegende Dokumentation bietet einen Überblick über die theoretischen Grundlagen und die konkrete Ausgestaltung der deutschen Europapolitik unter Konrad Adenauer. Die Außenpolitik des ersten Kanzlers und Außenministers der Bundesrepublik Deutschland gehört zu den am besten erforschten Bereichen deutscher Nachkriegsgeschichte. Die anschließenden Ausführungen fassen die wesentlichen Thesen der Fachliteratur zusammen, während die Anlagen eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen. [...]
Vor 70 Jahren: Bundestag ratifiziert deutsch-israelisches Wiedergutmachungsabkommen; Deutscher Bundestag; 2023
Am Morgen des 10. September 1952 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und der israelische Außenminister Moshe Scharett im kleinen Empfangssaal des Luxemburger Stadthauses das sogenannte deutsch-israelische Wiedergutmachungsabkommen.
Konrad Adenauer – Für ein Frieden wahrendes Europa; Deutsche Welle; 26. Juni 2019
Europawahl Schicksalswahl? Pater Eberhard von Gemmingen von der katholischen Kirche über Konrad Adenauer, einem Vater der europäischen Einigung, vom christlichen Glauben geleitet.
Konrad Adenauer: Europas Elder Statesman; Briefing; Philippe Perchoc, Marian Gideon Pietsch; Wissenschaftlicher Dienst des Europäischen Parlaments; Wissenschaftlicher Dienst für die Mitglieder; April 2019
Konrad Adenauer wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Deutschen Kaiserreich geboren. Er wuchs in relativ bescheidenen Verhältnissen auf und machte sich preußische Werte und den christlichen Glauben zu eigen, der ihn Zeit seines Lebens leitete. [...] Während seiner 14-jährigen Amtszeit als Kanzler der Bundesrepublik Deutschlands hielt Konrad Adenauer entschlossen daran fest, Deutschland in ein wertebasiertes europäisches politisches System einzugliedern. Daher wurden die Aussöhnung mit, die Annäherung an und die Zusammenarbeit mit Frankreich zu den zentralen Zielen der Außenpolitik Adenauers, was die deutsche Politik letztlich bis zum heutigen Tag maßgeblich beeinflusst.
Weitere Ausgaben in English, Französisch und Italienisch.
The Adenauer Era: Anxieties and Traumas of Violence in the Postwar Period; Jost Dülffer; German Politics and Society; Issue 82; Volume 25; No. 2; June 2007
[...] After 1989/90, with the fall of the Berlin Wall, the unification of Germany, and the end of the Cold War, many historians developed and corroborated an interpretation of the postwar decades—a now widely accepted master narrative of the “German question.” With the benefit of hindsight, they claimed that Konrad Adenauer’s policy of Western integration was a necessary and inevitable course, which facilitated eventual reunification. Other political options would have rendered the Federal Republic of Germany (FRG) dangerously open to stronger communist pressure or even would have presented the Soviet Union with the opportunity to expand its empire to Germany as a whole. [...]
Autobiography as Political Legacy in Transition Periods. Benjamin Franklin and Konrad Adenauer Compared; Volker Depkat; European Journal of Life Writing; December 2020; Volume 9
Developing consciousness of epoch as a category of autobiographical time, the article approaches the autobiographies of Benjamin Franklin and Konrad Adenauer as acts of political communication in historico-biographical transition periods. The temporal semantics of Franklin’s and Adenauer’s autobiographical texts anchor in a consciousness of epoch, which suggests that (a) the foundations for an anticipated ideal future have been laid through the political decisionmaking of the autobiographer, and that (b) it is uncertain whether the succeeding generations of political decision-makers will continue to pursue the political course that, in the eyes of the autobiographer, will eventually realize the anticipated utopia of an ideal world. [...]
The legitimizing role of the leader Konrad Adenauer, 1949-1976; Peter H. Merkl; Historical Social Research, 1982; Volume 7(1)
This is an examination of the changing leadership image of Adenauer in the light of Institut für Demoskopie polls between 1949 und 1976. It seeks to relate the leadership role to the legitimacy of the Federal Republic in the eyes of the mass public, leaving aside other aspects of legitimacy for the time being. Three public opinion curves are plotted: Adenauer's general policy approval, the vote for his party, and his image as an historical figure which grew especially after he left office and after his demise. The posthumous public assessments of his leadership in 1968 and 1975 clearly relate his leadership to the legitimacy of the internal order and external stature of the system. [...]
L'Allemagne de Konrad Adenauer; Gilbert Krebs; 1982
Ce volume analyse la renaissance de la vie politique et sociale en Allemagne de l'Ouest au lendemain de la guerre et de la défaite. Les conditions de la reconstruction sont analysées dans deux contributions sur les problèmes démographiques et économiques. Les études sur le Tribunal constitutionnel, sur la renaissance du SPD au lendemain de la guerre et sur la " politique à l'Est " éclairent certains facteurs et agents de la nouvelle vie politique.
The Changing Status of German Reunification in Western Diplomacy, 1955-1966; Charles R. Planck; 2020
This book reviews the course of NATO policy on German reunification from the perspective of West German preferences and Bonn's endeavors to have them respected in the diplomatic efforts of the major allies. With its accession to NATO, the West German government under Adenauer continued its policy of rehabilitating the German people in the eyes of the Western political community by playing a willing and sometimes leading role in joint ventures whose purpose was said to transcend the nation-state.
Jean Monnet, Konrad Adenauer et la politique européenne de l’Allemagne fédérale – Convergence et discordances (1950-1957); Andreas Wilkens
In:
Jean Monnet: L’Europe et les chemins de la paix; Gérard Bossuat, Andreas Wilkens (dir.); 2020
Jean Monnet, le père de l’Europe, un inconnu ? Des historiens européens et d’Amérique, spécialistes de l’Europe, ont rassemblé leurs connaissances acquises dans les archives de Jean Monnet et dans celles de leurs pays ou glanées dans les entretiens avec les témoins, pour faire un bilan sans complaisance de Jean Monnet.
L'Allemagne d'Adenauer; Radio France; 13 septembre 2012; 22:30
Il aimait prendre des allures de jardinier tranquille mais c'était un vieux renard qui venait de très loin. Il a 73 ans quand il devient en 1949 le premier chancelier de la République fédérale. Avec Hélène Miard-Delacroix Professeure d'histoire et de civilisation de l'Allemagne contemporaine à Sorbonne Université.
Les 50 ans du Traité de l'Élysée; Hélène Combis; Radio France; 16 janvier 2013
22 janvier 1963. C'est d'"un cœur et d’un esprit profondément satisfaits" que Charles de Gaulle signe le Traité de l'Élysée avec le chancelier allemand Konrad Adenauer.
Konrad Adenauer: a pragmatic democrat and tireless unifier; European Commission
The first Chancellor of the Federal Republic of Germany, who stood at the head of the newly-formed state from 1949-63, changed the face of post-war German and European history more than any other individual. [...] A cornerstone of Adenauer’s foreign policy was reconciliation with France. Together with French President Charles de Gaulle a historic turning point was achieved: in 1963 the one-time arch-enemies Germany and France signed a treaty of friendship, which became one of the milestones on the road to European integration.
On the occasion of the 50th anniversary of the signing of the Treaties of Rome on 25 March 1957 and on Germany’s assumption of the EU Council presidency on 1 January 2007, the Konrad Adenauer Foundation has taken the opportunity of exhibiting ”Konrad Adenauer and the European Integration“.
Speech by Konrad Adenauer, Chancellor of the Federal Republic, at a Reception Given by the Allied High Commissioners (September 21, 1949); German History in Documents and Images; Volume 8; Occupation and the Emergence of Two States, 1945-1961
[...] In his speech, Adenauer reminded his listeners of the material and spiritual misery of the immediate postwar years and the beginning of reconstruction with Allied help. Adenauer professed his support for an active European policy that would secure peace in Europe through economic and political cooperation. [...]
Wiederaufbau eines geteilten Kontinents - Dauerausstellung
Die Zeit nach 1945: Europa liegt in Trümmern, hat seine globale Macht eingebüßt und ist in Einflusszonen zweier konkurrierender Weltmächte aufgeteilt – der Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion. Die Furcht vor der Ausbreitung des Kommunismus veranlasste einige Staaten Westeuropas, eine überstaatliche Zusammenarbeit zu beginnen, um den Nationalismus in Schach zu halten und die Gefahr eines neuen Krieges zu bannen. In Osteuropa bedeutete die Befreiung von der Naziherrschaft für viele Menschen den Beginn eines Lebens in kommunistischen Diktaturen unter sowjetischer Vorherrschaft.
Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (in fünf Bänden); Karl Dietrich Bracher et al. (Herausgeber); 1981-1994
Der Rhein im deutsch-französischen Perspektivenwechsel; Willi Jung, Michel Lichtlé (Herausgeber); 2019
Bücher können auf Anfrage hier eingesehen werden:
Info Hub Brüssel
Die Esplanade Solidarność 1980
B-1050 Brüssel, Belgien
Montag bis Freitag 9:00-18:00
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*Mit Ausnahme einiger Fotos